GWW legt aktuelle Zahlen zum Werbeartikel-Monitor 2025 vor: Stagnation in unsicherem Umfeld
Der Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW e.V.) hat die aktuellen Ergebnisse des Werbeartikel-Monitors für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Demnach verzeichnete die Branche mit einem Gesamtumsatz von 3,33 Milliarden Euro einen leichten Rückgang um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 3,36 Milliarden Euro).
Die Entwicklungen spiegeln die insgesamt angespannte wirtschaftliche Gesamtlage wider. Neben anhaltenden administrativen Hürden belasteten im zurückliegenden Jahr vor allem geopolitische Unsicherheiten – unter anderem Konflikte im Nahen Osten, die Situation in der Ukraine sowie handelspolitische Spannungen mit den USA – das Geschäftsklima in Deutschland. Diese Faktoren führten zu spürbarer Zurückhaltung auf Unternehmens- wie Konsumentenseite und unterbrachen die Erholungstendenz der beiden Vorjahre.
Regulatorische Belastung bleibt zentrales Hemmnis
Die 2024 umgesetzte Anhebung der steuerlichen Freigrenze auf 50 Euro wird zwar weiterhin von der Mehrheit der Unternehmen (ca. 80 %) positiv bewertet, doch bleibt der Wunsch nach weitergehenden Entlastungen bestehen. Besonders die nach wie vor geltenden Aufzeichnungspflichten gelten als wachstumshemmend. Laut Umfrage erwarten über 75 Prozent der befragten Unternehmen, dass deren Abschaffung der Branche einen spürbaren Impuls geben würde.
Kosten auf hohem Niveau – Nachhaltigkeit bleibt Zukunftsthema
Während sich die allgemeine Teuerungsdynamik 2024 leicht abgeschwächt hat, bleiben die Erzeugerpreise laut IFH-Studie auf hohem Niveau, in einzelnen Bereichen seien die Kosten sogar weiter gestiegen. Zudem zeige sich bei vielen Kunden weiterhin eine geringe Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Produkte, obwohl Nachhaltigkeit und Produktinnovationen branchenintern als wichtigste Zukunftsthemen gelten.
Mitgliedern des Gesamtverbands GWW steht der WA-Monitor im geschlossenen Mitgliederbereich auf der GWW-Homepage zum Download zur Verfügung.
Konjunkturerhebung Quartal II 2025
Um die konjunkturelle Situation für die Werbeartikelbranche besser beurteilen zu können, führt der GWW in den kommenden Wochen – ebenfalls in Kooperation mit dem Institut für Handelsforschung IfH – erneut eine Befragung der Marktteilnehmer durch. Hierzu werden Sie in Kürze eine Mail von uns erhalten mit der dringenden Bitte um Teilnahme: Für ein umfassendes Bild zur derzeitigen wirtschaftlichen Lage benötigen wir möglichst viele Stimmen aus unserer haptischen Branche!




