Jahreshauptversammlung 2024 – „Klassentreffen“ der Werbeartikelbranche

Versetzung ungefährdet: Mitglieder sprechen Vorstand und Geschäftsführung auf der Jahreshauptversammlung das Vertrauen aus

Im sommerlichen Ambiente des Parkhotels DOLCE by Windham in Bad Nauheim kam die Branche zu zwei anregenden und konstruktiven Sitzungstagen zusammen.

Es gab einige Fortschritte zu vermelden: das Geschäftsjahr 2023 endete für die Branche insgesamt mit einem Umsatzvolumen von 3,36 Milliarden EUR und damit mit einem Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr (3,13 Milliarden EUR) von etwa 7 %; die Branche ist damit auf einem guten Weg, sich vom „Corona-Schock“ zu erholen. Auch die Stimmung in der Branche bleibt insgesamt positiv: wie Herr Dr. Markus Preißner vom Institut für Handelsforschung (IFH) Köln vortrug, erwarten 55 % der Lieferanten und 53 % der Werbeartikelberater auch für 2024 steigende Umsätze. Der Verband konnte ebenfalls ein positives Fazit ziehen, die Entlastung von Vorstand und Geschäftsstelle erfolgte mit überwältigender Mehrheit.

Zu berichten gab es einige politische Erfolge: so gelang Ende Mai die Gründung eines europäischen Werbeartikel-Dachverbandes, der EAC (European Associations Cooperation), in dessen Vorstand GWW-Vorstandsmitglied Ralf Uwe Schneider einen stimmberechtigten Vorstandssitz innehat. Auch auf nationaler Ebene konnte der Vorstandsvorsitzende Frank Jansen von einigen Fortschritten in der politischen Lobbyarbeit berichten.

Zu Wort kamen ebenfalls die Gremien des Verbandes (Beirat, Young Professionals) und berichteten über interessante Ideen für zukünftige Verbandsinitiativen.

Der zweite Tag brachte angeregte Diskussionen bezüglich der vom GWW ausgerichteten Messen und der von Vorstandsmitglied Elke Bobek vorgetragenen Kooperationsmöglichkeiten mit der Messe Stuttgart (EXPO 4.0). Viele – aber nicht alle – Mitglieder nahmen die Möglichkeit wahr, zu diesem durchaus emotionalen Thema ihre Positionen zu verdeutlichen; dass dies stets konstruktiv und an der Sache orientiert geschah, war nach den Irritationen des vergangenen Jahres sicher keine Selbstverständlichkeit.

Nach der Vorstellung des Werbeartikel-Monitor 2024 sowie einem kundigen Vortrag zur EU-Produktsicherheitsverordnung von Verbandsanwalt Kai Koschorreck endete die Jahreshauptversammlung offiziell mit den Verabschiedungsworten von Frank Jansen.

Nicht nur Frank Jansen lobte das harmonische Miteinander in der Zusammenarbeit des Vorstandes, auch in der versammelten Mitgliedschaft waren die warmen Wellen des Vertrauens untereinander spürbar. Das abendliche ‚Summer-Meeting‘ auf der malerischen Außenterrasse des Kurhotels trug das Seine zur aufgelockerten Stimmung bei, die Tische blieben bis in die späten Nachtstunden besetzt; die Branche fand auch abseits des rein Fachlichen zusammen.

Der Veranstaltungsort wurde von allen Seiten sehr positiv beurteilt, auch wenn – wie stets – nicht alle Teilnehmer gleichermaßen komfortabel anreisen konnten. Dennoch werden sich die Verbandsmitglieder voraussichtlich auch 2025 wieder auf eine Jahreshauptversammlung in Bad Nauheim freuen dürfen.