Erneut wurden in einer durch das der Kölner Universität angeschlossenen Institut für Handelsforschung IFH durchgeführten Befragung unter rund 1.600 Lieferanten und Werbeartikelberater die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Werbeartikelbranche festgehalten. An der Umfrage nahmen 368 Unternehmen teil.
Insgesamt verschlechterte sich die Situation in Quartal II erneut. Insbesondere Unternehmen mit einem Umsatz von über 1 Mio. Euro haben unter einem starken Umsatzrückgang zu leiden, was weiterhin an den rückläufigen Auftragseingängen liegt.
Im Durchschnitt verzeichneten die Unternehmen im II. Quartal 2020 einen Auftragsrückgang von 56% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Positiver im Vergleich zur April-Befragung die Bewertung der Liquiditätsreserven: Gab in der April-Erhebung lediglich jedes dritte Unternehmen an, über Liquiditätsreserven für bis zu sechs Monate und länger zu verfügen, weisen nun 64% der Befragten für diesen Zeitraum ausreichend liquide Mittel aus.
Sicherlich liegt das auch an den Soforthilfen, die von 56% der Unternehmen unkompliziert beantragt werden konnten.
Die für die Mitglieder des Gesamtverbandes im geschlossenen Bereich vollumfänglich einzusehenden Ergebnisse der Befragung dienen als Benchmark und können somit gegebenenfalls auch eine Hilfestellung bei der Beantragung von Krediten darstellen.
Unter Zuhilfenahme der Ergebnisse wird der Gesamtverband auf die herausfordernde Situation für die Werbeartikel-Wirtschaft und die drängenden Nöte der betroffenen Unternehmen hinweisen sowie nachhaltige steuer- und wirtschaftspolitische Unterstützung einfordern.
Die nächste Erhebung ist für die Zeit nach Ablauf des III. Quartals vorgesehen.