Der Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft hat in Zusammenarbeit mit dem der Kölner Universität angeschlossenen Institut für Handelsforschung IFH eine dritte anonymisierte Befragung der Marktteilnehmer zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Werbeartikelbranche durchgeführt.
Befragt wurden in der Zeit vom 07. bis 21. Oktober erneut rund 1.600 Lieferanten und Werbeartikelberater, von denen 378 an der Erhebung mitwirkten.
Neben vielen relevanten Fragen galt in der aktuellen Erhebung dem Thema Kurzarbeit besondere Aufmerksamkeit: Während 40 % der Mitwirkenden angaben, den Umfang der Kurzarbeit unverändert fortführen zu wollen, konnten 36 % die Kurzarbeit verkürzen und 21 % der Unternehmen die Kurzarbeit in Gänze beenden. Für 37 % war es noch nicht abzusehen, wann sie die Kurzarbeit beenden werden.
Adäquat dazu verzeichneten die Unternehmen im III. Quartal 2020 einen mit 36 % zwar immer noch erheblichen, aber nicht mehr ganz so drastischen Auftragsrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (April 53 %, Juli 56 %).
Die für die Mitglieder des Gesamtverbandes im geschlossenen Bereich vollumfänglich einzusehenden Ergebnisse der Befragung dienen als Benchmark und können somit ggfs. auch eine Hilfestellung bei der Beantragung von Krediten darstellen.
Unter Zuhilfenahme der Ergebnisse wird der Gesamtverband auf die herausfordernde Situation für die Werbeartikel-Wirtschaft und die drängenden Nöte der betroffenen Unternehmen hinweisen sowie nachhaltige steuer- und wirtschaftspolitische Unterstützung einfordern.
Die nächste Erhebung ist für die Zeit nach Ablauf des IV. Quartals vorgesehen.