Gemeinsam Gutes tun

Getreu diesem Motto adressierte der Gesamtverband seine seit langem geforderten Reformvorschläge in den zurückliegenden Wochen mit Vehemenz an relevante Entscheidungsträger aus der Politik.

Wie schmerzhaft sich der im Zuge der Pandemie verordnete Lockdown insbesondere auch auf die Werbeartikel-Branche insgesamt auswirken wird, lässt die vom Gesamtverband GWW in Kooperation mit dem Kölner Institut für Handelsforschung IfH im April vorgenommene erste Erhebung bereits erahnen. Die niederschmetternden Werte waren für den Gesamtverband Anlass genug, auf die existenzbedrohende Situation hinzuweisen sowie nunmehr nochmals verstärkt dringend nötige Reformen wie eine objektbezogene Freigrenze, Vereinfachungen bei den Aufzeichnungspflichten etc. einzufordern.

Unter Mitwirkung relevanter, dem Finanzausschuss angehörender Abgeordneter wie Markus Herbrand, FDP, und Lothar Binding, SPD, wurden in deren Wahlkreisen Euskirchen-Rhein-Erft-Kreis II sowie Heidelberg-Weinheim Spendenaktionen initiiert und große Mengen an Schutzmasken sowie Desinfektionsmitteln an gemeinnützige Organisationen wie Caritas und DRK übergeben.

Frank Dangmann, Vorsitzender des GWW-Vorstands, fasst die beiden Treffen positiv zusammen: „Durch unsere Spendenaktion wird der Mehrwert unserer Branche von der Politik wahrgenommen und wertgeschätzt. Es obliegt nun den Abgeordneten, uns entgegenzukommen und die Reformvorschläge, für die wir uns stark machen, in die Tat umzusetzen. Denn auch die Werbeartikel-Wirtschaft leidet unter den Auswirkungen von Corona – und im Gegensatz zu anderen Interessenvertretungen fordern wir keine Hilfszahlungen, sondern streben eine zukunftsgerichtete steuerliche Lösung an, die nicht nur der Branche, sondern dem gesamten Staatshaushalt zugutekommen wird.“

Mit Markus Herbrand, FDP, kam der Gesamtverband bereits beim ifst-Kolloquium 2018 zusammen. Er gilt als Befürworter des Reformvorschlags für eine faire Besteuerung des Werbeartikels und stellt als Mitglied des Finanzausschusses eine wichtige Anlaufstelle des GWW dar. Aufgrund der positiven Gespräche in den vergangenen Jahren ließ er es sich nicht nehmen, bei der Spendenübergabe an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in seinem Wahlkreis Euskirchen dabei zu sein. Herbrand: „Als mir der GWW von seinen Plänen berichtete, habe ich umgehend zugesagt. Selbstverständlich begrüße ich das Engagement des Verbands! Die vom ifst formulierten und vom GWW gestützten Reformvorschläge erachte ich als notwendig. Ich sowie die gesamte FDP-Bundestagsfraktion werden mit aller Kraft dafür eintreten, unserer Wirtschaft mit den richtigen, nachhaltigen Maßnahmen wieder auf die Beine zu helfen. “

DRK-Landkreis-Vorsitzender Karl Werner Zimmermann sowie Geschäftsführer Rolf Klöckner zeigten sich nicht minder begeistert: „Gemeinnützigen Organisationen fehlt es aktuell leider an allen Ecken und Enden an Unterstützung. Gerade auf die heute überreichten hochwertigen Masken und Desinfektionsmittel sind wir besonders angewiesen. Daher danken wir den Herren sehr für die wertvolle Hilfe.“

In Heidelberg-Weinheim, dem Wahlkreis des finanzpolitischen Sprechers der SPD-Fraktion, Lothar Binding, wurden gemeinsam mit Frank Dangmann sowie GWW-Geschäftsführer Ralf Samuel gleich mehrere Kartons mit dem wertvollen Gut an die vom Caritasverband geleitete Südstadt-Tafel Sankt Elisabeth überreicht.

Dr. Susanna Re, Geschäftsführerin der Caritas-Heidelberg, äußerst sich dankbar für die Spende: „Wir haben für die Tafeln und alle anderen Fachbereiche einen großen Bedarf an Desinfektionsmitteln. Sowohl Hand- als auch Flächendesinfektionsmittel werden dringend benötigt, denn es sind gerade die Bedürftigen, die Probleme mit deren Beschaffung haben. Spenden sind uns daher natürlich herzlich willkommen!“

Lothar Binding sprach von einem „tollen und wichtigen Signal der Solidarität“, die es in der heutigen Zeit brauche.

Auch mit Fritz Güntzler, der für die CDU im Finanzausschuss sitzt, traf sich der Gesamtverband in dessen Wahlkreis Göttingen. Dort übergab der Abgeordnete gemeinsam mit dem GWW Masken und Desinfektionsmittel an die Caritas in Duderstadt sowie die Diakonien Göttingen und Hann. Münden. Diakonie-Geschäftsführerin Barbara Jankowski nahm die chirurgischen Mund-Nasen-Masken entgegen: „Die Masken sind uns sehr willkommen, insbesondere für diejenigen Mitarbeiter, die regelmäßig Kontakt zu Risikogruppen haben“.

GWW-Geschäftsführer Ralf Samuel: „Wir möchten damit zum Ausdruck bringen, dass sich unsere Branche ihrer Verantwortung unserer Gesellschaft gegenüber auch in Krisenzeiten bewusst ist. Wir reden von den Pflichten gegenüber unseren Nächsten und gegenüber unserem Gemeinwesen. Diese Verantwortung sowie eine entsprechende Erwartungshaltung sehen wir auch bei den politischen Akteuren. Sie tragen die Verantwortung für die Zukunft unseres Gemeinwesens und – verbunden damit – die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschlands.“


Weitere GWW-Spendenaktionen mit Vertretern der Politik sind für die kommenden Wochen vorgesehen.