Einmal eingetragen, fertig für alle Shops
Der GWW-Arbeitskreis Digitalisierung kündigt einen Cloud-Service für Lieferanten und Hersteller von Werbeartikeln an. Diese sollen ab Ende 2022 ihre Artikellisten automatisch im jeweils benötigten Format der am weitesten verbreiteten Shop-Systeme exportieren können. Durch die Zeitersparnis lassen sich die Prozesskosten signifikant reduzieren, außerdem werden Fehlerquellen minimiert.
„Die Corona-Krise hat wie ein Brennglas gewirkt und gezeigt: Die Werbeartikel-Branche muss sich schneller und gründlicher digitalisieren“, sagt Jürgen Geiger, stellvertretender GWW-Vorsitzender. „Mit dem neuen Artikeldatenmanagement-Tool wollen wir sie dabei tatkräftig unterstützen.“
Zwar haben viele der im Gesamtverband organisierten Lieferanten und Hersteller die letzten 18 Monate bereits gut genutzt. Sie haben ihr Geschäftsmodell weiterentwickelt, um ihr Produktportfolio ergänzend auf verschiedenen E-Commerce-Plattformen erstmals einzustellen oder das Angebot zu erweitern. Beinahe jeder Shop schreibt jedoch unterschiedliche Anlieferungsformate für Texte und Bilder vor. Deshalb ist die Pflege von Artikeldaten enorm aufwendig. Personalressourcen werden gebunden, die Kosten schnellen in die Höhe, wichtige strategische Maßnahmen und Marketingaktivitäten können ins Hintertreffen geraten.
Das cloud-basierte GWW-Artikeldatenmanagement wird damit Schluss machen. Künftig können Lieferanten und Hersteller ihre Artikeldaten in einer einzigen Excel-Tabelle pflegen. Über ein Online-Tool lassen sich Listen mit Texten und Bildern exportieren, die jeweils exakt auf die Anforderungen von 30 viel genutzten E-Commerce-Plattformen zugeschnitten sind. Über den Artikelmanager haben die Nutzer auch die Möglichkeit, den Shops einen Datenfeed anzubieten. Dadurch sind auf der E-Commerce-Plattform hinterlegten Artikeldaten immer aktuell, und das ganz ohne zusätzlichen Aufwand. Für die Veredelungs-Optionen, also etwa den Logo-Druck mit verschiedenen Technologien, sowie Mengenstaffeln kann eine weitere zentrale Excel-Datei angelegt werden.
Das Artikeldatenmanagement der GWW lässt dem Anwender alle Freiheiten
Die Gebühren sind je nach Menge der zu konvertierenden Artikel gestaffelt. Mitglieder des GWW haben dabei einen deutlichen Preisvorteil. Grundsätzlich soll das GWW-Artikeldatenmanagement aber allen Lieferanten und Herstellern aus der Branche offenstehen.
Die Anwender können Importe und Exporte über den Web-Zugang selbst anstoßen und auch eigene Nutzer-Strukturen anlegen. Als zentraler Ansprechpartner für den Support wird der GWW zur Verfügung stehen. Den technischen Service betreibt ein Fachpartner.
Der Projektstart war ursprünglich für Ende 2021 geplant, wurde aber nach 2022 verschoben. Das Artikeldatenmanagement wird dann zahlreiche Funktionen wie etwa Kategorien-Anpassung und -Matching sowie Filter-Optionen enthalten. Im ersten Schritt wird die Ausgabesprache Deutsch unterstützt.
GWW Präsident Frank Dangmann dazu: „Das GWW-Artikeldatenmanagement-Tool wird Lieferanten und Hersteller dabei unterstützen, schnell und effizient E-Commerce-Plattformen zu bestücken. Sie bauen sich dadurch eine Digitalstruktur auf, die ihnen dabei hilft, die verschiedenen Anforderungen der Online-Shops des Handels zeitnah und kosteneffizient zu erfüllen. Dadurch, dass wir als GWW den Bedarf unserer Mitglieder bündeln, ist das Tool für den einzelnen Lieferanten mit sehr überschaubaren Aufwand realisierbar. Wir laden alle Lieferanten ein, ihre Prozesskosten zu reduzieren und diese Initiative des GWW zu unterstützen.“
Lieferanten, die sich für das Tool interessieren, wenden sich bitte an die GWW-Geschäftsstelle.